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slebn

ich schlurfte durch steinige gefilde, im anfassbaren leben und auch sonst. es regnete, auch jobangebote und traurige themen. der auslöser war blockiert. die meiste zeit stand ich hinter dem herd und schnitt zwiebeln oder saß im solo hinter dem tisch und aß pomos. ein etwas älterer herr, dem ich etwa eine stunde in einem anderen lokal gegenüber saß, meinte, dass es schön wäre, dass es noch so ernsthafte, vielfältige junge menschen wie mich gäbe, abseits von der heutigen fun- und plastikgesellschaft, ich dachte an meine herrliche "my littlest pets"-sammlung und stellte fest, wie wahr seine aussage doch eigentlich war. einige zeit später kaufte ich mir zwei schöne becher, einmal mit blumendruck (hintergrundfarbe: blau) und bambi-umriss-print, einmal mit blumendruck (hintergrundfarbe: rot) und eichhörnchen-umriss-print, und fand es gut, dass ich stimmung und humor trennen kann, was aber nichts mit geschirr zu tun hat.

es braucht zwar disziplin und ein bisschen mehr zeit in der früh, aber ich habe wieder mit >morningstar< begonnen; arla meinte damals, dass das schreiben von den so genannten morgenseiten strukturiert und klarheit schafft. ich finde auch, dass man das hirn ordentlich durchgebügelt und sich nach regelmäßiger anwendung perspektiven, antworten und ziele auftun: als arla das vorletzte mal da war, saßen wir dort, wo man sich wie paris hilton fühlt, und hatten komische vorstellungen, die auch etwas mit missratenen strippern und anderem ekelzeugs zu tun hatten, als wir uns letzte woche trafen, stellten wir fest, dass manchen menschen eben schon für tätigkeiten oder das unterlassen von tätigkeiten belohnungen zustehen, die menschen anderen charakters nicht zustehen, da sie tätigkeiten sowieso vornehmen oder unterlassen. wir zählen zu manchen menschen und ich fühlte mich klarer als zuvor, je zuvor; darauf trank ich einen großen schluck hirter, leider kein morchel. an dem abend stand auch d. plötzlich am tisch. es stellt sich noch die frage, ob d. mich nun noch komischer findet, nachdem ich fast eine viertelstunde davon schwärmte, wie toll es sei, wenn man sich alle zähne versiegeln lassen ließe und man endlich befreit sein könne von träumen, in denen zähne balkone hatten, auf denen karies mit gesichtern, herzen und nieren tanzten, und man sich dank dieser methode doch nicht gleich ein neues gebiss zulegen musste, obwohl ich ja eigentlich eh nur zwei löcher im gesamten beißwerk hatte; das ist in etwa so wie der neue tarif von klax.max, wo man um 21 euro mit partnerkarte gratis in alle netze telefonieren kann: da muss man sich auch um nichts mehr scheren.

ich lese ja momentan tendenziell lieber bücher, als dass ich gespräche mit menschen führe. bücher verlangen nicht immer eine laute antwort. man kann sie prinzipiell jederzeit zuklappen und sich von ihnen entfernen. mit menschen und verträgen ist das entfernen ja nicht so einfach und deswegen standen mama und ich vor dem telering-shop und hassten telering. mama wollte sich entscheiden, den vertrag kündigen oder warten, bis das von selber passiert. wir gingen hinein und mama nahm eines von den prospekten und kicherte und rief mehr, als dass sie in normaler lautstärke sprach:" jetzt lassen wir die sau raus." neben uns stand ein teenie-boy, der uns komisch beäugte. mama versteckte sich laut lachend hinter dem prospekt-und sagte, sie würde gleich zum verkäufer sagen: "ich würde bitte gerne die sau rauslassen." ich würde die sau gerne drinnenlassen und ins reisegepäck packen und in einem anderen land wieder aus, so richtig. schnell und sofort und billig. wie auch immer.

(es geht eigentlich immer um herzen, die an fernweh leiden, und um die meersucht im allgemeinen).

gerade angenehm kühlte uns digital von hinten oben die klimaanlage, während vorne die scheiben im kreis zusammengeschoben waren und die sonne stählern hereinstrahlte. als wir da nachmittags hoch über der stadt, dort wo man sich auch hier urban fühlen kann, saßen, sagte m. irgendwann: "jetzt bin ich wunschlos glücklich." ich fand es gut, dass das bei manchen menschen so schnell und einfach funktioniert, auch mit einer kunstledercouch unter dem sommerlich dünnstoffig bedeckten ärschchen. weniger gut fand ich dieses "schatzl", das mir noch immer leicht gegen die magenwand klopft. wichtig ist, dass ich seit einer halben stunde endlich wieder einen abend für mich und meinen körper [kerper] allein habe. tschöss und brüstchen.

[wie ich donnerstags zu mäx sagte, dass die "triangel" doch so etwas wie das "xylophon für dumme" sei, bereue ich nicht.]

ich mache die tür hinter mir zu und versinke wieder: in mir selbst. (gehe - ist gegangen - wer da wolle; egal wie gut, wie schön, wie schlecht, wie nah, wie fern.).

es gibt wörter, es gibt sätze, es gibt satzteile, die überhört man, wenn man sie hört; und gesten, die übersieht man, wenn man sie sieht. tage später taucht das dann wieder auf und man besprüht sich selbst anstatt die armen, vertrockneten pflanzen.
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außerdem kochte ich heute eine ekelhaft geschmackslose pomo-sauce.

nicht nur die letzten tage fühlten sich an wie ein langer, eintägiger schlurf, sondern die letzten jahre überhaupt. angfangen hat das wohl alles etwa mit 17, wie ich berlinzöpfl erklärte. und es ist auch ein etwas undefinierbares zeichen, wenn es in gesprächen um vieles geht, nur fast nicht um jetzt. dazu passt auch, dass ruzzi gestern sagte, dass ich wohl den einzigen hintern der welt hätte, der traurig aussehen könnte und ich die gleiche wohnung gestern 2 x begutachtete, damit döner sie auch wirklich bekommt.

ich werde nicht vergessen, wie r. mittwochs um knapp nach 6 im frisch geöffneten ruetz nachfragte, ob da immer oder wirklich ananas im knusprigen hühnchen-salat drin wären, während sweetpoodle und ich da saßen und der am nebentisch zu uns hergrinste. danach ging ich heim und schrieb ein mail an p., dass ich heute nicht arbeiten würde.

ich kaufte endlich schuhe. drei wochen suchte ich und ganz überzeugt bin ich eigentlich nicht von meinem kauf. ich wollte warten bis sofia. mega war inzwischen in amsterdam, es regnete. arla moderiert den verkehrsfunk in der steiermark und wenn sie besonders viel schwung in ihre stimme legt, darf sie auch das wetter verkünden. und wie ich gestern zu m. am telefon sagte, dass man früher immer glaubte, das leben würde einfacher werden mit dem alter, was aber überhaupt nicht stimmt, daran dachte ich heute nacht und daran, als ich m. versuchte zu erreichen und man mir sagte, sie wäre gerade joggen und ich das so natürlich und passend und als schon lange währendes projekt betrachtete und dann fast traurig darüber war, dass sie erst zum zweiten mal in ihrem leben um den see gelaufen sei, wie sie später sagte, und nicht mal richtige schuhe dafür hätte. und das heißt schon was, das heißt schon was - wenn sie nicht einmal laufschuhe hat und laufen geht.

ich werde demnächst ein umeboshi verzehren, meine schultasche packen und in den zug steigen, das wird das beste sein.

döner ließ sich nicht davon abbringen, jedem anrufer zu erklären, dass sie gerade kordeln um hochzeitseinladungen schwingen würde, auch wenn das nicht so ganz stimmte. später schrie ich quer über den raum verteilt in einen fremden hörer hinein, dass ich mich jetzt scheiden lassen möchte, swine erzählte außerdem von möchtegern-ehepaaren, denen ich gerne auf offener straße einen hofer-sack über die schädel stülpen würde, was jetzt aber nicht heißt, dass ich prinzipiell etwas gegen hofer-säcke habe. an der bushaltestelle sah ich später wie ein kleines, dünnes teenmännchen einem knackigen teenweibchen ans kinn griff und ihm betörend in die augen starrte, sie wirkte nicht sehr begeistert und winkte mit einer geste, die verachtender nicht hätte sein können, durch die luft. er drehte sich um und ging.

 

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