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slebn

vorhin, auf dem weg zur bank, sah ich einen schwarzgekleideten mann mit seinem gesicht und dem restlichen körper gegen eine wand gerichtet im rollstuhl sitzen. daneben stand ein auto. nach rechts oder links und hinter sich hätte er auch schauen können. ich hätte mich gerne kurz neben ihn gestellt und mitgestarrt, kurz pausiert und das leben geordnet. beim heimweg dachte ich mir, dass andere auch noch täglich kochen.

ein rauschen im ohr, im internet und im leben: lange schatten, lange stunden, kurze finger, krummer rücken.

[I heard you call from across the city through the stereo sound
and so I crawled there sickeningly pretty as the money went round.]

das alte jahr mit starken kopfschmerzen beenden und das neue damit beginnen. dazwischen auf dem dach liegend gar nichts und alles beschließen. so muss das wohl sein, wenn man seit einem monat nicht mehr von zahnverlusten und anderen unschicklichkeiten in der mundhöhle träumt, tut man das nämlich, bedeutet das - der weisheit einer frauenzeitschrift zufolge - dass man eine phase des wachstums durchläuft: die ist jetzt anscheinend abgeschlossen, 2006 auch und ich warte.

ich bekomme ein foto aus hawaii: mega mit kelly slater, der ist bekannt. ich kenne ihn jetzt auch, seine visage zumindest. und daneben ihr kopf: braun, neue sonnenbrille; neues t-shirt unterhalb: honolulu, leichtes gelb. so wie die hühnernudelsuppe von knorr, die ich krankheitshalber gerade in den wunden hals schütte.

als oma heute im krankenhaus meine hand festhielt, swine hinter, mama vor mir, papa stand am kopfende und sie eigentlich frisch aussah und erzählte, dass sie ständig besuch da habe und irgendwann zu swine plötzlich sagte: "ach so jung, die frau professor", und mich dann anlächelte und vorher sagte, dass sie uns nun nicht mehr auseinander halten könne, fiel mir erst auf, dass ich sie seit fast einem halben jahr nicht mehr gesehen hatte und wie viel sich seitdem verändert hat und ich dachte, dass ich ihr gern die neue, wunderbare weihnachtsbeleuchtung in der maria-theresien-straße zeigen würde.

als ich dann zu allerheiligen schließlich doch zwischen muttern, tanten und oma saß, wenn auch ohne die übliche ration gurktaler und diverser fressalien im magen - der magen war lädiert, und ich omas 25 fotoalben durchblätterte und oma irgendwann anfing von ihrer jüngeren schwester zu erzählen, die fast noch als baby gestorben war, weil ihr tuberkulöser onkel sie angesteckt hatte und sich tuberkulose früher bei/in kindern zu einer hirnhautentzündung umwandeln konnte und bei ihr das so war, fiel mir wieder ein, wie ich einmal irgendwo im haus ein foto von einem aufgebahrten kind mit einem riesenschädel gesehen hatte und mama sagte das dann nahezu im gleichen moment und außerdem, dass sie immer gedacht hätte, dass ihre tante einen wasserkopf gehabt hätte und deswegen gestorben sei, irgendwer habe ihr das auch so erklärt. meine tante, die noch lebt und so wie omas tote kleine schwester heißt, war bei dem gespräch nicht anwesend.

letzte nacht im halbschlaf sah ich mich plötzlich um menschenkörpergroße kompottgläser tanzen. in den rex-gläsern waren bibelgeschichten aus plastilin, von mir geformt. ich hatte ein rotes kleid an. dann musste ich noch darüber nachdenken, wie ich letztens mama gefragt hatte, ob sie auch glauben würde, dass wenn sie morgen stürbe, papa dann bald und unter passenden umständen, l. - eine gemeinsame freundin von ihnen - heiraten würde. und ich mich jetzt fast mit dem gedanken angefreudet habe, weil l. so eine tolle balustrade im wohnzimmer hat, die zu einem kleinen, offenen zimmerchen hoch oben im gleichen raum führt, wo man sicher zwei, drei kompottgläser platzieren könnte. - mama meinte dann nur irr vor sich hinlächelnd, dass l. eh schon vor 30 jahren mal [herzblutig und liebesdürstig] socken für papa gestrickt habe, das aber nichts genützt hätte. dann sagte sie noch: oft hast du schon komische gedanken, das musst du von mir haben.

eine gämse getroffen.
bergfex auf den berg getrieben.
muskelkätzchen heimgeschleppt.

"heute ist nicht mein tag", sagte ich gestern. und später, dass ich mich fühle würde wie eine gestrandete existenz, wie ein straßenjunge, der sich gleich in die nächste graue straßenrinne legen würde. zum sterben. später besuchte ich dann die dixi-klo-nachmache am gramartboden, wo es sogar klopapier gab; auf der tür stand: hier wohnt hilde zach. ich fühlte mich danach seltsam getröstet. und nochmal später, als wir auf der hinterhornalm die speisekarte studierten und da auch zwei der hauseigenen lamas - "pia" und "laura" - vorgestellt wurden und wir noch mal, noch mal später feststellten, dass eine der beiden ruzzis hintern hat, hatte der tag schon eine bessere wendung genommen.

merkwürdig war, wie ich mama heute mit noch halbtauber zunge das parteiprogramm der nfö erklärte, prinzipiell, und gleichzeitig daran denken musste, wie ich - als kräpfchen erzählte, dass m. plötzlich mit f. schluss gemacht hätte - f.s dicken waden und seine wenigen haare vor mir sah und er mir nicht leid getan hat und mega auch nicht und mich eigentlich nur das prinzip dahinter interessierte und mama kurz darauf sagte, dass es merkwürdig sei, dass die menschen mir immer alles erzählen würden.

 

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