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slebn

heute ist einer jener tage, an denen man lieber über die brücke zum nächsten spar geht, weil einem die wortfetzen der bedienung an der kasse von dem gleich ums eck herum doch zu intim und persönlich erscheinen:
auszüge: "geh doch noch mal zur feinen küche, da gibts grad fast alles zum halben preis." - "aha, heute gibts also fisch für dich. gesund, gesund." - "aha, heute in bar. hast das große geld gemacht?" - "bist grad erst aufgestanden, oder?" (helga k., manchmal l.)

heute. außerdem wurde mir gesagt, ich solle am nachmittag in turnschuhen erscheinen. ob das nun gut oder schlecht ist, weiß ich nicht und eigentlich habe ich gar keine.
__
far away
the ship is taking me far away
far away from my memories
of the people who care if I live or die
__

heute im traum aufgewacht und knapp vor der diplomprüfung gestanden und noch nichts gelernt, zur kammer von sch. geeilt, ohne möglichkeit noch schnell abzudanken oder ähnliches, zittrig im geiste wissen sortiert und dann angekommen, tür aufgerissen und sch.s inszenierte chaoten-kammer voller kuchen, torten und herrlichem zeugs, das dann gemeinsam von allen anwesenden während gesprächen über lieblingsessen, -drinks und dergleichen verzehrt wurde. ich hoffe also im traum das bestgehütetste geheimnis fast aller geisteswissenschaftlichen studien hier offenbart bekommen zu haben: anstatt einer mündlichen prüfung gibts praktischen kuchensnash. möge mich dieser gedanke während vergeblicher lernversuche begleiten und über wasser halten.

[das geheimnis im traum liegt wohl im hunger momentan und wie gut, diesen mc-donald's gutschein für 2 x frühstück nach wahl um 3,50 bei der hand zu haben.]

den kühlschrankgriff endgültig abgerissen, "hab um 3 eine dvd angeschaut.", fast ein auto angefahren, 2 x im mc-donalds, "wir könnten ihr mit der pistole drohen", das tiefkühlfach endlich abgetaut, "dafür bist du verantwortlich", mutters marillenkuchen, "mutters busen", die ameise auf dem tisch, "ab montag fang ich mit dem lernen an", täglich 2 x gesichtsmasken, feist, harry und sally, das falsche handtuch, irgendwo steckt massimo, bald endlich anrufe tätigen, das eis liegt noch am balkon.

gestern saß ich im lutz hinter einer holzbar um € 599,-, während mega das geburtstagsgeschenk für ihre mutter bezahlte. kurz vorher war ein verkäufer mit 2 kunden zu uns an die bar gekommen, um sie ihnen zu zeigen. er wirkte wirklich zufrieden mit seinem job, danach ging mega zur kassa, wo die kassiererin ebenfalls gesund und glücklich wie ein obstkorb ihre arbeit erledigte und ein paar sekündchen lang dachte ich mir: "eigentlich ist doch jeder job toll."

* das lief vorhin im auto und ich erkannte im anfang die titelmelodie meiner ersten und einzigen barbie-kassette, die irgendwas mit pferden zu tun hatte und eigentlich swine gehörte.

und dann muss ich dauernd an das t-shirt von ihr denken, das grad so gut zu allem passt. - ich hätte auch gerne ein t-shirt, das mein leben zusammenfassend auf baumwolle knallt. in guten wie in schlechten zeiten.

ich hatte heute den rock an, den ich von mega zum 18. geburtstag bekommen hatte, als ich die zwei traf, denen ich bald nach meinem 18. geburtstag mit ruzzis auto ins auto gefahren war, weil ich barfuß hinterm lenkrad gelungert bin und nicht auf megas "stopp" hörte: die zwei sind jetzt allerdings zu dritt und ich bin vorgestern zum ersten mal mit einem bus gefahren - mit schlapfen an den füßen und dem bald 6 jahre alten rock um den hintern und die oberschenkel herum und stehen geblieben, auch wenns nicht notwendig war. - die jahre machen eben mild, sie klopfen also weich.

und als ich vorhin im regen heimgeschlapft bin - das wasser zwischen den zehen und sprudelig im herz - fühlte ich mich für einen moment so glücklich und unbeschwert wie vor 15 jahren, als swine und ich in lienz metzger spielten: ich hatte sie auf einen stuhl gebunden, weil sie das schwein war, das ich mit dem plastikschwert meines cousins schlachten wollte.

und dann hab ich papas gesicht vor mir, das immer jünger wurde - und wieder so aussah wie auf dem foto mit seinen brüdern, auf dem sie alle mit lausbubiger visage in lederhosen steckten - während er heute bei oma erzählte, wie sein älterer bruder ihn als kind einmal wütend verfolgt hatte, er irgendwie aufs dach ihres hauses geklettert wäre, mein onkel ihm nach und er auf das 1,5 m entfernte dach vom nachbarhaus gesprungen sei, mein onkel ihm auch dahin nach und er dannvon dort schließlich in den misthaufen vor dem nachbarhaus gesprungen ist und mein onkel sich das nicht getraut hätte - und während er das sagte, sind seine haare für einen moment wieder knallrot geworden und die sommersprossen fast aus seinem gesicht gesprungen. und dann erzählte mein onkel noch, dass mein opa einmal einen löffel in richtung seines sohnes kopf, also nach ihm, geworfen hätte, weil er beim essen geschmatzt hatte. und oma saß daneben, hob die schultern und grinste zahnlos in sich hinein.

über das arbeiten im keller: während ich rechnungen für fremde menschen schreibe, bleistiftgeschriebenes von fremden menschen ausradiere, alte bücher auf- und zuklappe und lithographien einscanne, fühlt es sich so an, als stünde ich knapp an der wende. und das tu ich wohl auch: "nennt mich von heut' an einsam, denn das wird mein name" [danke lu]!. bald ist feierabend und ich kann weg vom moder zur lushigen frische.

wie das war, als ich vor 8 jahren mit meinem spitzen zeigefinger eine leiche berührt hatte - das ist mir vorhin wieder eingefallen. dazu passt irgendwie das gefühl, das man kriegt, wenn man die dunkelrote wolljacke anhat, die ich vor 2 tagen auf der straße gefunden und noch nicht gewaschen habe, weil sie nach gutem waschmittel gerochen hatte. kein totes gefühl, sondern ein lebendiges: frisches leben - das gibt es jetzt dann wieder.

 

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