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ich weiß noch, wie z. vor bald 2 jahren in einem seminar über gespräche sagte: "ich treibe in die depression", sich nicht selbst damit meinte, und ich aber - gerade noch ein bisschen - mittendrin war. das waren zeiten, zu denen ich heute gerne sage: great, just a moment and goodbye, also auf wieder-schiss!

stets beim ersten schluck tomatensaft aus einem glas spüre ich malikovs damaligen blick auf mir, als ich in dieser schwindlig klapprigen pulkovo-maschine nach st. petersburg kompetent und den höchsten ansprüchen entsprechend tomatensaft orderete. malikov trank russenhaft wodka. ich liebe tomatensaft. jetzt wird das auch noch zum trend.

ich mache die tür hinter mir zu und versinke wieder: in mir selbst. (gehe - ist gegangen - wer da wolle; egal wie gut, wie schön, wie schlecht, wie nah, wie fern.).

nach einem tag zwischen beton, schweiß, beton und shoppinggegenständen und brötchen, im sanatorium war ich auch, frühmorgens, konnte ich endlich eine meiner ellulas aufs terrässchen stellen und meine pflänzchen ordentlich mit wasser besprayen und hernach um sie herumtänzeln. als ich vorhin innehielt, musste ich wieder an das luftgitarrenkonzert, das mega und ich letztes jahr für "menschen auf den balkonen unseres innenhof " gaben, denken. wir hatten uns auf ihren zwei großen, runden plastiksitzmöbeln auf ihrem terrässchen platziert, drehten die musik laut und schwangen unsere aufblasbaren gitarren, unsere körper ebenso. gegen ende, spät spätnachts, sangen wir auch. das publikum war begeistert, applaudierte und pfiff, es blitzte - und jetzt bin ich wieder vom damaligen publikum begeistert: die warme saison [säsong] hat begonnen und es gibt nichts schöneres als am boden des stücks an freier luft*, das ich mir angemietet habe, zu stehen und das leben der menschen, die ihre wohnungen auch in richtung innenhof angemietet haben, zu begutachten. einer von denen - im haus rechts, an der höhe meines hauses gemessenen einen stock unter mir - verbringt sein kleines leben gerade mit der verarbeitung von grillwaren- werfe er mir doch ein stück fleisch hoch!

*ich liebe den gedanken an mein eigenes stück luft (fast so sehr wie sätze, in denen "dein raimund" vorkommt - aber das ist ganz etwas anderes.)

die sonne scheint und scheint. und wie p. meinte, da lebt man wieder auf. man lebt auf und will wohnungen beziehen, die man sich nicht leisten kann oder entwickelt das konto betreffende pläne mit fexi, die sich schon noch rentieren werden und die man sich auf alle fälle leisten kann. ich lese bücher, wie ich mein leben ordnen kann, und weiß: alles wird gut.

es gibt wörter, es gibt sätze, es gibt satzteile, die überhört man, wenn man sie hört; und gesten, die übersieht man, wenn man sie sieht. tage später taucht das dann wieder auf und man besprüht sich selbst anstatt die armen, vertrockneten pflanzen.
___
außerdem kochte ich heute eine ekelhaft geschmackslose pomo-sauce.

"ach, was habe ich schon zu verlieren?", dachte ich vorhin und schnitt vier frische, kecke knoblauchzehen klein und warf sie in die pfanne. das gleiche dachte ich eigentlich auch heute früh, als ich mich so richtig ursprünglich und wie ein wahrer local in meinem körper fühlte und die bepflanzung meines terrässchens daher, wahrlich passend, nackt vorantreiben wollte. als ich dann allerdings, den einen fuß bereits über die schwelle zur luftigen freiheit setzend, die zwei bauarbeiter im innenhof am haus schräg gegenüber herumwerken sah, warf ich mir doch meine abendrobe von gestern, die etwas - eigentlich ganz im sinne der ursprünglichkeit - nach schweiß roch, über.

ein goldenes osterei. ich aß soeben eins.

 

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