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ein schwüler tag. die fünfjährige anna-luise meint es gut mit ihrem rosettenmeerschweinchen blandine und bereitet ihm akribisch ein bad. nachdem sie das tierchen sorgfältigst bebürstet hat, lässt sie blandine mit schwung in das mit eiswürfeln versetzte wasser in der wanne gleiten; den restlichen inhalt ihres rosenblütenshampoos verteilt sie gleichmäßig auf dem körper ihrer kleinen freundin. sanft drückt sie blandine unter wasser und geht konzentriert zur „shamponage“ über. blandine wehrt sich laut quiekend; ihr herz rast in panischer angst. anna-luise jedoch versteht dies als untrügliche zeichen jähen übermutes und greller freude und macht weiter.
nicht lange und blandines herz hört auf zu schlagen.
anna-luise weint.
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vater (sitzt vor den nachrichten und isst ein paar frankfurter): scheiß schüssel.
al (heulend, nach luft schnappend): papa...blandine.
vater: pscht.
al: papa...wo ist die mama?
vater (in richtung fernseher): ja, endlich. meine rede, meine rede.
al: wo ist mama?
vater: herrgott, nervensäge... im spar.
al: blandine ist krank, papa.
vater (aufstehend, sich etwas aus dem kühlschrank holend): das wird schon wieder. immer mit der ruhe.
al (ihm nacheilend): im bad... sie liegt im bad...sie ist nass.
vater (droht im kühlschrank zu verschwinden; euphorisch antwortend, weil noch ein paar frankfurter vorfindend): na dann... ich komm schon...hör schon auf...
al (schneeweiß auf das reglose tier deutend): sie kann sich nicht mehr bewegen, papa.
vater (kauend, sich über blandine beugend): ouh, das schaut nicht gut aus. na, da werden wir halt ein neues holen müssen. (tätschelt anna-luise den kopf und schlurft zurück ins wohnzimmer.)
al (hilflos, bedeckt blandine mit einem kleinen handtuch und folgt zögerlich ihrem vater): ich glaube... sie ist tot.
vater: ja, ja.. wir müssen alle einmal sterben. so ist das leben. geh, mein luischen, hol mir einen plastiksack aus der speisekammer.
(al geht und holt, hält ihm blass den sack entgegen.)
vater: danke, jetzt geh spielen.
(al verschließt die kinderzimmertür hinter sich; man hört ihr einziges hörspiel.)
vater (steckt den kadaver in die tüte, verschließt sie ordentlich, geht hinters haus und vergräbt sie unter dem abfall in der mülltonne; dann zu sich selbst): merkt ja keiner, so ein viecherl... wo kämen wir denn hin! (pfeifend zurück).
assotsiationsklimbim meinte am 4. Jul, 10:54:
da bin ich mal froh, dass ich den vorspann nich vorlesen mußte beim z., das wäre nicht ohne längere kicherpausen gegangen. war eigentlich bei der rückgabestunde noch was, was man wissen müßte? 
tscheburaschka antwortete am 4. Jul, 12:10:
nein, gar nichts.
hat sich nur für den großen spaß, den er in der vu, hatte bedankt: er würde sich freuen, wenn man ab und zu mal bei ihm vorbeischaun täte, um zu erfragen, wie es mit seinen projekten zur gesprächsanalyse läuft. 
tscheburaschka meinte am 11. Jul, 09:45:
gesprächsannaluise. 
 

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