slebn
ich habe ein neues trendgetränk: warmen apfelwein. und cranberry-öl für eine gute atmosphäre in der wohnung. und ich schätze immer mehr die wg-zwischenlösung mit mega, also das tür-an-tür-wohnen und trotzdem allein sein und trotzdem nicht alleine wohnen und die vorteile von allem und nachteile gibt es eigentlich nicht und es ist immer jemand da, irgendwo und dann wieder nicht. und ansonsten war ich heute bei meiner kochlehrerin von vor 10 jahren, die jetzt mit meinen eltern befreundet ist, zu besuch, und es gab kastanien, geselchten schinken, sauerkraut, topfentorte, kaffee, salzkartoffeln, nudelsuppe und viel glühwein. ich lernte nadine kennen, die erste nadine, bei der mich der name nicht gestört hat, selbst wenn sie tamara oder babsi, jessica oder janine geheißen hätte. eine vorurteilsfreie begegnung, gut sowas und nicht mal geplant und ein ernst war auch dabei, einer, der mich darin bestärkt hat, den namen ernst gut zu finden. keiner lacht so wie er.
[who is he - oh - why would I - do - hitch a ride - the - i can drive - twist - who is she - oh - why would I - do - hitch a ride - the - when i can drive - twist.].
[who is he - oh - why would I - do - hitch a ride - the - i can drive - twist - who is she - oh - why would I - do - hitch a ride - the - when i can drive - twist.].
tscheburaschka - am Donnerstag, 8. Dezember 2005, 23:35 - Rubrik: slebn
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"es passiert so viel. ich bin so müde. und es geht was weiter." von der trockenen heizungsluft krieg ich nur pickel, die ich dann in unkontrollierten momenten per mms versende: das sind meine kleinen sorgen im winter, die sandlerin unten im gang, die eigentlich keine sandlerin ist, hat ernsthaftere. und als ich heute vor ihr herumzappelte, weil mir so kalt war, tat sie mir noch mehr leid als sonst, weil sie noch besorgt fragte, ob ich genug zum anziehen hätte, während sie nicht mal einen ort hat, an dem sie ihre wintersachen wegsperren und herausholen kann. ich mach ihr jetzt nach mitternacht immer die tür auf. und denke dann an ihr komisches tiefes lachen und an den 3-m-abstand zwischen ihren halbgoldenen zähnen. und ich verstehe nicht, dass ihr niemand eine wohnung gibt und ich wünschte, ich könnte. und überhaupt liegt heute über allem eine schicht trauriger glitzer: alles ist schlecht und gut und gleichzeitig. und nur gut ist, dass arla heut gesmst hat, dass es im bipa grad edelsteine gibt, die man in eine kanne wasser schüttet, die dann das wasser rein und klar und ursprünglich und köstlich machen. und schlecht ist, dass ich mir die momentan nicht leisten kann, obwohl sie nur 5 € kosten. ich sollte mich aufraffen und flyer verteilen. s.o.s.
tscheburaschka - am Donnerstag, 24. November 2005, 22:33 - Rubrik: slebn
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ich fühle mich heute frisch und klar wie ein eiszapfen. und man kann dinge doch ändern, das habe ich gleich nach dem aufstehen bemerkt, als ich die balkontür aufgemacht habe und halbschläfrig zur badezimmertür ging, wo außen ein spiegel hängt. ich stand dann also davor, um mich langsam und verschwommen, weil die augen noch linsenlos, in den tag hineinzuvisualisieren und weil die luft von draußen gerade so lebensfroh ums eck schoß, atmete ich besonders tief ein. und zwar die dämpfe, die, aus dem müllsack, der an der türklinke hängt, in meine nase stiegen. und das passiert mir so ca. jeden dritten tag und heute habe ich beschlossen, den ort für die müllsäcke zu verlegen und dem leben eine kleine, klare wendung zu geben.
tscheburaschka - am Dienstag, 22. November 2005, 09:48 - Rubrik: slebn
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einen anfang finden, oder das ende, ist oft was schwieriges. ich sollte, ich müsste, ich müsste wirklich. ich könnte, ich will aber. und das. "it's the end of the world." und dazwischen menschen, die am boden liegen und schreien und gleich daneben soviel glück, dass es einem fast das herz zerreißt. am samstag noch durchs winter-wonder-land gereist, zukunftsperspektiven gesucht und vielleicht auch eigentlich gefunden und so getan, als gäbe es sonst niemanden auf der welt und kein geld. kein schlaf und gestern hilflos neben der personifizierten traurigkeit gesessen und mal wieder verstanden, wie allein doch eigentlich jeder ist. und wie gegensätzlich und widersprüchlichdas alles. und später dann versucht, die seele aus dem leib zu singen, das zimmer fast zum platzen gebracht und das leben und alle gefühle gleichzeitig gespürt. und heute hämmernder schmerz im schädel, zitternde augendeckel und wieder alles durcheinander. momentan gibt es kein ende und keinen anfang.
tscheburaschka - am Montag, 21. November 2005, 20:34 - Rubrik: slebn
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gestern einen finanzplan entwickelt. es gehört auch dazu, dass ich mir ein kochbuch mit dem titel "kochen unter 1,50 €" kaufe. und dann wollte ich ruhe haben und mich auf das leben konzentrieren, daraus wurde nichts. umgeben von 4-6 nach liebe grölenden jungen menschen musste ich mich der nacht geschlagen geben, wenigstens habe ich endlich meine lupe mit integriertem lämpchen, wenn sie mir auch wieder weggenommen wird, zu weihnachten krieg ich sie wieder und einen roten flachmann in herzchenform auch. ach, wir werden auf den christbaumkugeln tanzen, christbäume durch die gegend schleudern und die seifen-seifen-oper "deep down from the heart of innsbruck" weiterentwickeln.
tscheburaschka - am Donnerstag, 17. November 2005, 14:57 - Rubrik: slebn
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nachdem mir der föhn gestern beinahe unaufhörlich blitze durch den schädel schoß und ich mich auf nichts konzentrieren konnte, mir auch der nachmittagskaffee nur kurzfristig das müde lächeln von der verzerrten visage reißen konnte und ich schließlich einen hochdosierten tabletteneinwurf startete, bin ich froh, dass heute nur die frische luft von draußen durch meinen schädel schießt. und ich habe das gefühl, ich muss heute viel und gleichzeitig machen und einfach ignorieren, dass sonntag ist. trotzdem hätte ich mir nicht mit vollem mund das gesicht waschen sollen, um zeit zu sparen, was aber wirklich spaß macht und bewirkt, dass man sich wie der kreislauf der natur höchstpersönlich fühlt, ist, auf dem klo zu sitzen, zu pissen, und sich oben ein glas wasser reinzuleeren.
tscheburaschka - am Sonntag, 13. November 2005, 11:20 - Rubrik: slebn
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"i got a gal naymed daisey, she almost drives mey crazey, i got a gaaal naymed daisey." ich habe auch zwei neue regalleisten in meiner wohnung. auf einer stehen gläser. und ich bekomme zu weihnachten ein schönes messer und endlich eine lupe mit integriertem lämpchen. it's time to go. und die größe vom bücherregal im fertig umgebauten bus hängt dann vom durchschnittsbuch ab. es könnte alles so einfach sein und so gut.
tscheburaschka - am Freitag, 11. November 2005, 01:26 - Rubrik: slebn
es gibt wenige menschen, in denen man sich selbst teilweise angespiegelt wiedererkennt und erschrickt und sich freut und erschrickt, vor allem, wenn man sich leider nicht so oft sehen kann. man stellt fest, es fallen worte wie "haha, wenn du wüßtest" und zwar in gleichen situationen von zwei verschiedenen menschen, der 'betrüger-komplex', gedanken sind nicht frei, sondern gleich, auch der ton. die welt geht bald unter. und mal wieder 'was ist love?', wo gehen wir hin, wann kommt das licht? und überhaupt hat jeder einen pilz in sich sitzen. man entfernt sich, denkt zuviel, flugzeuge können fliegen. die zukunft lauert. arla lebt. gottseidank.
tscheburaschka - am Mittwoch, 9. November 2005, 01:29 - Rubrik: slebn
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details sagen oft fast gar nichts aus.
tscheburaschka - am Sonntag, 6. November 2005, 10:49 - Rubrik: slebn
"und ich hatte das schon erfunden, als ich noch die größe hatte, mich selber in einen polster zu knöpfen." und wie auch immer, es gibt augenblicke, da würde man sich selbst gerne in den menschen verwandeln, den ein anderer gerade braucht, der man selber aber nicht sein kann und das geht dann leider nicht und das ist traurig und es wird eng. man sollte sich selber aus der haut knöpfen können. und dann lungert noch ein blauäugiges killer-russen-mafia- häschen in meinem herzchen herum, es würde aber, laut fexinas mutter, einen winter am balkon leider nicht überstehen. sein starrer, stahltoter blick würde mir dann ins herz stechen. und das weiße, weiße fell gefrieren.
tscheburaschka - am Samstag, 5. November 2005, 14:34 - Rubrik: slebn
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