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soischz

ich bereue voller glut im herzen, heute vormittag nichtmädchens interpretation vom gretchen mit dümmlich hoher stimme und zaghaften seufzern nicht aufgenommen zu haben. dann hätte ich heute wenigstens etwas im kampf gegen fexis schlechten tag dabei gehabt.

in meinem traum von heute nacht hatte ich einen garten mit einer bewässerungsanlage, die rotwein über die pflänzchen sprenkelte. und ich träumte, dass mein opa den gleichen jogging-anzug wie bill murray gestern anhatte und dachte, dass ich es traurig finde, dass ich glaube, bill murray besser zu kennen als meinen opa, der ihm ein bisschen ähnlich war, äußerlich, nur dass ich bill murray schon öfters angestarrt und mir seinen anblick mehr verinnerlicht habe. im halbschlaf sagte ich heut früh dann leise vor mich hin, dass es mich stört, dass bücher manchmal zu sehr wie ein tabellarischer lebenslauf wirken, ich möchte nicht mehr das wort "geboren" lesen müssen, auch wenn es dazu gehört zum leben.

heute beim arbeiten roch p. so herrlich, dass ich mich an seinen hals hängen wollte, um mir sein parfüm nasenflügelbebend einzuverleiben. dieser duft hat mir das hirn zugesperrt und die herzklappen auf, und ich dachte blutwallig, ach, könnte man doch dieses parfüm mannsförmig visualisieren und heiraten.
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ansonsten sollte ich die geldbremse ziehen.
und ich erwäge, eventuell nach hall zu übersiedeln, um in dieser auslage unter wohlmeinenden mienen zu wohnen.

swine und ich wollen eine modelinie für menschen unserer figur gründen und bei ihr riecht es ein bisschen wie zuhause bei muttern und vatern. und einen moment war ich gestern traurig. weil swine auch plötzlich älter wird, kein spezielles, plastikenes ordnungsgestell für ihre socken mehr hat und von betten und about love and life redet, so vernünftig wie eh und je, strukturiert wie ein haushaltsplan. dann kichert sie, holt eine holzschachtel und bietet uns zigaretten an. wir sitzen schwesterlich in die nacht grinsend auf dem balkon, schmeißen dann die halbweggerauchten zigaretten wieder weg, sie rülpst und ich weiß, es wird sich nie ändern: ich werde immer die ältere, unordentlichere sein und sie das jüngere, kleine sparschweinchen, das ab und zu eine halbe zigarette und einen rülps braucht, um sich unschuldig verwegen zu fühlen.

es brummt der bär, es grinstder floh.
und ich war gestern mal im alpenzoo.
dem elch sein geweih bemoost, er gar froh,
das gibz zu sehen im alpenzoo.
äpfl, trauben, fleisch en masse und roh,
das gibz zu fressen fürs tier im alpenzoo.
geier, adler, schweine, der biber im stroh:
und noch viel mehr getier, das lebt im alpenzoo.

wenn das hirn von der plötzlichen hitze sowieso schon fast auf ein hundertdreiundzwanzigstel seiner eigentlichen größe zusammengeschmolzen ist, man sich seine freizeit fast nur noch mit der interpretation von karaoke-songs, kaffee trinken und plauschereien verdingt, dann ist kung pow zu später stunde gerade richtig, um sich nach ein paar folgen von kalkofes mattscheibe wieder langsam in der welt verankern zu lassen und zu beschließen, mal wieder etwas richtig sinnvolles zu machen.

und endlich weiß ich auch, warum ich allzu viel ordnung in räumen oder beispielsweise in autos zutiefst verabscheue: wenn man glaubt im auto etwas oder eine sonnenbrille, verloren zu haben und dann in einem vollgestopft zugemüllten gefährt danach sucht, treibt die hoffnung voran in richtung unruhige, blitzkurze glücksmomente, wenn etwas so ähnlich wie eine sonnenbrille aussieht, ist das auto jedoch klar und nüchtern aufgeräumt wie ein geodreieck, dann stirbt die hoffnung schon nach einem blick unter den beifahrersitz: ††† und mit ihr ein kleines stück lebensfreudige kraft, weitertreibende. also: ein bisschen unordnung im leben muss schon sein.

es wurde mir verboten, über eines meiner lieblingsthemen 'fuchsbandwürmer' zu reden und trotzdem: sollte ich sowas in mir haben, bitte ich um einwickelung in einen extragroßen plastiksack, um einen kurzen, zackig-präzisen messerstich ins herz, das messer soll steckengelassen werden, damit die würmer ihre larven nicht aus meinem körper ausreisen lassen können, abschließend ein schneller wurf über den balkon - das gleiche gilt für hyperhead im falle eines fuchsbandwurmbefalls.

dann noch kleine zweifelchen wegen der bevorstehenden reise nach frankreich. der 1. urlaub seit etlichen, etlichen jahren mit vater, mutter zu schwester swine, zwecks ihrer rückholung in die heimat. und rekreation. und familienaktivität, gemeinsamer.

und mal wieder allgemein beschließen: gesünder essen, mehr schlafen, ungute gedanken nicht zu ende denken und regeln zulassen, nicht nur rituale. und versuchen, thomas mann vielleicht doch zu lesen.

fuchs wenn der fuchs kommt, kann das große geld warten, wie überhaupt fast alles. prinzipiell und immer.

ein schwüler tag. die fünfjährige anna-luise meint es gut mit ihrem rosettenmeerschweinchen blandine und bereitet ihm akribisch ein bad. nachdem sie das tierchen sorgfältigst bebürstet hat, lässt sie blandine mit schwung in das mit eiswürfeln versetzte wasser in der wanne gleiten; den restlichen inhalt ihres rosenblütenshampoos verteilt sie gleichmäßig auf dem körper ihrer kleinen freundin. sanft drückt sie blandine unter wasser und geht konzentriert zur „shamponage“ über. blandine wehrt sich laut quiekend; ihr herz rast in panischer angst. anna-luise jedoch versteht dies als untrügliche zeichen jähen übermutes und greller freude und macht weiter.
nicht lange und blandines herz hört auf zu schlagen.
anna-luise weint.
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vater (sitzt vor den nachrichten und isst ein paar frankfurter): scheiß schüssel.
al (heulend, nach luft schnappend): papa...blandine.
vater: pscht.
al: papa...wo ist die mama?
vater (in richtung fernseher): ja, endlich. meine rede, meine rede.
al: wo ist mama?
vater: herrgott, nervensäge... im spar.
al: blandine ist krank, papa.
vater (aufstehend, sich etwas aus dem kühlschrank holend): das wird schon wieder. immer mit der ruhe.
al (ihm nacheilend): im bad... sie liegt im bad...sie ist nass.
vater (droht im kühlschrank zu verschwinden; euphorisch antwortend, weil noch ein paar frankfurter vorfindend): na dann... ich komm schon...hör schon auf...
al (schneeweiß auf das reglose tier deutend): sie kann sich nicht mehr bewegen, papa.
vater (kauend, sich über blandine beugend): ouh, das schaut nicht gut aus. na, da werden wir halt ein neues holen müssen. (tätschelt anna-luise den kopf und schlurft zurück ins wohnzimmer.)
al (hilflos, bedeckt blandine mit einem kleinen handtuch und folgt zögerlich ihrem vater): ich glaube... sie ist tot.
vater: ja, ja.. wir müssen alle einmal sterben. so ist das leben. geh, mein luischen, hol mir einen plastiksack aus der speisekammer.
(al geht und holt, hält ihm blass den sack entgegen.)
vater: danke, jetzt geh spielen.
(al verschließt die kinderzimmertür hinter sich; man hört ihr einziges hörspiel.)
vater (steckt den kadaver in die tüte, verschließt sie ordentlich, geht hinters haus und vergräbt sie unter dem abfall in der mülltonne; dann zu sich selbst): merkt ja keiner, so ein viecherl... wo kämen wir denn hin! (pfeifend zurück).

 

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