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soischz

und dann tauchen immer wieder 1, 2 inzwischen 3 schwarz tätliche gedanken auf, die sich leider nicht mit spaghetti pomodoro wegessen lassen. ach, der mensch überhaupt. es sind doch immer die kleinen dinge, die irgendwas steuern und jemanden explodieren lassen. oft auch nur ein minütchen zu wenig schlaf, ein wort zuviel oder der falsche tonfall. und wenn mich dann dort mal irgendwer fragt, sag ich einfach, dass ich mich selber gewundert hätte und wahrscheinlich röntgenaugen habe. gedanken machen sich die anderen aber tendenziell weniger. [als ich und fex].

es gibt einladungen zu weihnachtspartys, geburtstagsfeiern und smsn mit beschreibungen von fotos, während kurti den letzten tag noch in unterhosen auf seinem balkon in gran canaria verbringt. eine frau im ikea, mit helm zur schutz vor der welt. die popcorn-maschine. und andere geschenke. es sind nicht viele unterwegs heute und trotzdem habe ich mir einen langen moment lang gedacht, wie das wäre, wenn ich plötzlich laut losschreien täte. und eigentlich schluckt der schnee heute sowieso alles.
heiser bin ich trotzdem, irgendwie.

und als ich vorhin dann doch einmal nach draußen ging, mir die kopfhörer aufsetzte und die runde von brücke zu brücke und drüber und wieder heimging, weil döner gesagt hatte, wie schön es war in der früh und mit dem schnee am kopf: "ich war so glücklich wie eine irre.", erinnerte ich mich daran, wie ich vor einem jahr ziemlich zur gleichen zeit, es war ähnlich kalt, die gleiche runde abspazierte, nur dass damals noch alles anders war und ich eigentlich noch mittendrin im streiten dramatisch aus der wohnung gelaufen war.
ich bin jetzt krisensicherer.

die wohnungstüren sind offen. und mega schlägt grad den schneebesen gegen einen topfrand. sie kocht pudding. mit apfelmus. ein schönes geräusch und bald ein schöner geschmack. ein sonntagabend. und am nachmittag mit mega und döner im "solo per te" am tisch alle möglichen und unmöglichen beziehungskonstellationen durchgehechelt und sich bei den nudelnachbarn mit unmöglichen, die welt verallgemeinernden und verbessendern aussagen unbeliebt gemacht. später dann mit arla im lokal 3 häuser weiter fast dasselbe. es ist wie so oft. man müsste einen geräuschpegelregulator für gespräche unter die stimmbänder oder über der zunge installiert bekommen.

und dann muss ich ständig an die atombombenfieberblasen von p. denken. fex hat mir heute nach der arbeit erzählt, p. würde im falle einer fieberblasenbildung sofort tabletten im wert von 500 schilling einwerfen. die tabletten hat er hysterisch auf seine drei nachtkästchenschubladen verteilt und zusätzlich auf kartönchen geklammert, die er stets in geld- und hosentaschen und anderen taschen bei sich trägt. früher bekam er vor rendevouzs atombombenfieberblasen, heute nur mehr, wenn er zuviel gegessen hat.

es ist komisch an jemanden zu denken, den man selber erfunden hat. komisch war auch, als heut beim essen im "solo per te" das kleine, dicke, dunkle kind am nebentisch laut und schadenfroh gelacht hat, als der kellnerin das wechselgeld auf den boden knallte und die mutter es dann geradezu wohlwollend anlächelte und noch komischer waren die männlichen laute tief aus seiner gurgel, die er über den tisch rollte, als er einen schluck von seinem eistee getrunken hatte.

hinter meiner matratze steht das bücherregal, das schon vor um die 30 jahren in mutterns 1. eigener wohnung ein paar straßen weiter gestanden hatte. und seit tagen wach ich regelmäßig mit dem kopf im regal auf und frage mich, warum ruzzi mich nachts da nicht rauszerren kann, so wie ich das zumindest versuche, wenn er drinnen festklemmt und ich das mitbekomme. als ich heute im regal aufwachte, fiel mir steifnackig wieder ein, wie ich gestern abend im m-preis zu den kastanien sagte "naja, mitnehmen kostet ja nix." und sagte es zu ruzzi. der tag hat jetzt begonnen.

ein mittagsmenü um 4,60. eine unterhose hab' ich gar nicht erst angezogen, aber eine strumpfhose mit laufmaschine. das rad später war geliehen, der pullover geschenkt, der nagellack abgeblättert. mein hirn fühlte sich heute im gleichen maß sparflammig abgefackelt an wie meine frisur windig ausgefranst ist. das erklärt aber nicht, warum ich heute ständig tief in mich hineinkicherte, menschen auf der rolltreppe frankfurterwurstlängliche löcher in die körper starrte und vorhin dachte "johnny cash gibts für mich nur als johnny cash".
ich weiß nicht wirklich, ob ich auch erwähnen sollte, dass ich eine socke als klopapier verwendet habe, aber um den gesamteindruck von meinem heutigen tag zu vervollständigen, mach ichs halt.

fex schleicht hitzig durchs gemäuer, ich erfriere im keller. "hättest du dir gedacht, dass wir mal sowas sagen würden?" nach dem arbeiten essen. "man muss liebe planen." und später ist die wohnung gefegt und glänzt wie glitzer, es riecht frisch. vielleicht gibt es bald paris mit liebe. und ab morgen koche ich selbst und gesund. es wird jetzt gespart, solange die sonne scheint und das herz noch lacht.

ich möchte nicht, dass eine kleine herbstliche
oder dann eine knallig winterliche mir allzu nahe kommt,
deswegen werde ich mich jetzt unter die sonne stellen
und das gemüt vorbeugend ordentlich ausleuchten.

 

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