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naja

entscheidungen treffen wird immer schwieriger und wichtiger. und ich kann das alles nicht mehr hören. wo oben und wo unten ist und wo überhaupt. das system. "ich stelle das alles ins eck und dann hab ich meine ruhe." alle kleinen ausschnitte sammeln, in eine schachtel stopfen, wegtun. oder das leben zu den love-family-fotos und den plastilinfiguren für swine dazu kleben und ihr zum geburtstag schenken und es dann bei bedarf - wie früher, wenn wir markt spielten und ich ihr was teuer verkaufte - gratis wieder zurückholen.

und wenn ich an vorhin denke, ist es so, als würde ich gleich umfallen, weil mir salz so und zu schnell aus den ohren und überall rinnt. herzzusammenschnürend, wenn man im entscheidenden moment genau weiß, was jemand braucht und wie und warum und ihm das aber trotzdem nicht geben kann, obwohl man wüsste wie und warum, und es geht nicht. weil man sich erst körperteile umkleben und ankleben müsste und überhaupt. und dann hätt sich erst recht noch nichts geändert.

gestern musste ich zur sicherung meines kleinen lebensstandards im auf die kapuze trommelnden regen flyer verteilen. später wurde ich vom krampusglockengeläut in der altstadt zurückgeworfen, zeitgleich das "bald ist nikolausabend da, bald ist nikolausabend da" zweier singender mädchen vom nachmittag im kopf und im hintergrund sagt die furchtbare stimme von freitag mit fürchterlichster betonung noch immer 'rio de janeiro'. heute vormittag musste ich mir kopf- und ohrenschmerzen ordentlich wegduschen. ich sollte nicht mehr zu lesungen gehen, keine flyer mehr verteilen und:
überhaupt zu hause bleiben.
[ bei meinem neuen drucker, bei meinem neuen scanner, bei meinem stamp-creator und bei meiner neuen maus mit leuchtendem herzen. ]

ich griff vorhin durstig zu meiner mineralwasserflasche, trank einen schluck, der mir fast die kehle sprengte und stellte sie wieder zurück und fest, dass ich gestern nicht mein blaues kürzel draufgekritzelt hatte und weil die haltung des römers auf dem etikett mich daran erinnert, wie döner mir gestern gezeigt hatte, wie sie die bürste kurz vorm bürsten gehalten hatte, als ich sie anrief und sagte, sie solle jetzt endlich kommen und sie kurz gedacht hatte, wir hätten einen mann für sie vorbereitet, der ihr einen heiratsantrag zu machen gedenken pflegte und ich sie dann fragte, ob sie den denn angenommen hätte und sie sagte "nein, eigentlich nicht, aber die vorstellung wär so toll" , denke ich mir jetzt "das ende ist nah, das ende ist nah". um den tag noch unter ein günstigeres licht zu schieben, muss ich jetzt also schnell mein kürzel auf die flasche draufkritzeln und kann dann in guten 2,5 stunden meinen monatslohn in empfang nehmen: hurray and up she rises, hurray and up she rises.

man läuft wie eine maschine mit kleinen programmfehlern. die schreckensgespenster aus gesprächen vergangener tagen geistern im kopf herum und verwackeln den blick. man vergisst, spricht ein paar luftige worte, geht schnell was essen mit fex und heim. der blick wird sich heute nicht mehr vom fernseher lösen. es ist einer jener tage, die so lästig sind wie tote fliegen im augwinkel beim rad fahren.
gründe gibt es keine oder viele.

"oft tu ich total viel gar nichts, damit nicht auffällt, wie schnell ich eigentlich bin." es regnet. ich will nicht aufstehen. ich will nicht arbeiten. ich möchte lieber weiter selbsterfundene texte zu fremden liedern singen.

die sonne klebt grau am fenster, die wohnung ist kalt und ich noch immer geschwächt, sick and out. und ich vermisse die ernsthaftigkeit, mit der ich als kind für andere unwichtige dinge wichtig fand. und das lippen-schürzen und konzentriert dreinschaun. ich brauche etwas neues.

fex sagt immer, dass sie es nicht verstehen kann, wenn leute sagen, sie haben keine zeit. ich komme mir momentan extrem zeitlos vor und kann eigentlich auch nicht verstehen warum und sie hat mich jetzt in ihrem handytelefonbuch unter "little luise" eingespeichert, sie bleibt "fexy" mit wechselndem artikel. ach und "husch, huch vorbei" bezeichnet eigentlich grad alles und würde ich gerne den menschen auf der straße zurufen, wie auch immer.

seit gestern nacht will ich nur noch gin trinken, und zwar den gin in 'gin fizz' oder 'gin tonic'. und schlechte dinge über die gurgel rollen lassen und vergessen, ohne dass sie irgendwo stecken bleiben und lästig werden könnten, weil, wie mir heute früh gesagt wurde, ich ja zerbrechlich bin, so wie ein glassplitter es vorher war.

3257063962.03.lzzzzzzzaußerdem hat berlinzöpfl heut geburtstag, ich hab das buch mit dem schönsten cover* des monats gelesen und muss bald in den zug steigen und wochenendlichen familienfestivitäten in lienz beiwohnen: pröstchen.

*(mein lieblingslieblings yoshimoto nara hats gemacht).

auf döners nachtwarmer dachterasse liegen, den drachen steigen lassen, in den baum knallen. leider keine möwe in sicht, die man hätte einfangen können; nur fleischige ölflecken. und megas und kurtis gardasee-bericht über oper, mafia und coldplay, delphine und 'schtrom abzwagge'.
am nächsten tag am balkon stehen, die regenhaube auf und sich mit wasser beschießen lassen. das ozon drückt stark aufs herz, die karies verbreiten sich. der kühlschrank wird enteist, abgetaut, der tittenpunkt gefunden. der vom tief auch.
[und wo, wo ist das meer?]
der neue laredoute ist da. und bald 'vive-la-france'.

 

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