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ich schlurfte durch steinige gefilde, im anfassbaren leben und auch sonst. es regnete, auch jobangebote und traurige themen. der auslöser war blockiert. die meiste zeit stand ich hinter dem herd und schnitt zwiebeln oder saß im solo hinter dem tisch und aß pomos. ein etwas älterer herr, dem ich etwa eine stunde in einem anderen lokal gegenüber saß, meinte, dass es schön wäre, dass es noch so ernsthafte, vielfältige junge menschen wie mich gäbe, abseits von der heutigen fun- und plastikgesellschaft, ich dachte an meine herrliche "my littlest pets"-sammlung und stellte fest, wie wahr seine aussage doch eigentlich war. einige zeit später kaufte ich mir zwei schöne becher, einmal mit blumendruck (hintergrundfarbe: blau) und bambi-umriss-print, einmal mit blumendruck (hintergrundfarbe: rot) und eichhörnchen-umriss-print, und fand es gut, dass ich stimmung und humor trennen kann, was aber nichts mit geschirr zu tun hat.

bis ich schließlich alles hatte, was ich wollte, schlurfte ich gestern drei mal wirrköpfig von mir daheim zum kaufhaus müller und wieder retour. etwas später fuhr döner unten vor und transportierte uns zum ölberg. döner erklärte den hypoxi-mechanismus, der eigentlich nicht so heißt, wir redeten über unrasierte körperteile im zusammenhang mit schmuck, mails psychopathischer natur und über fressalien. schließlich war mega da, sah nicht sehr frisch aus und platzierte sich in einer der liegen nebenan, lüftete ihren bauch. irgendwann erschrak ich sehr, weil ich glaubte, der große hund würde von hinten auf mich zusteuern, und sagte dann zum kellner, dass es mir leid täte, ich dachte, er wäre der hund. er lachte und stellte unsere drinks auf dem tischchen neben den liegen ab. unten in der maria-theresien-straße saßen mama und papa, ich hatte das irgendwie gewusst; und heute erzählten sie mir davon und ich sagte, ich hätte das da oben gespürt. döner und mega hatten die autos ihrer mütter, beide mütter waren nicht da. ich reiste im auto von megas mutter wieder ab. heute fuhr ich dort wieder vor, im auto meiner eltern. kurz vor der verlassen des areals spielte ich ihnen helges "sex machine" vor, laut und am handy. [was für ein tolles gerät ich doch mein eigen nennen darf!]

es braucht zwar disziplin und ein bisschen mehr zeit in der früh, aber ich habe wieder mit >morningstar< begonnen; arla meinte damals, dass das schreiben von den so genannten morgenseiten strukturiert und klarheit schafft. ich finde auch, dass man das hirn ordentlich durchgebügelt und sich nach regelmäßiger anwendung perspektiven, antworten und ziele auftun: als arla das vorletzte mal da war, saßen wir dort, wo man sich wie paris hilton fühlt, und hatten komische vorstellungen, die auch etwas mit missratenen strippern und anderem ekelzeugs zu tun hatten, als wir uns letzte woche trafen, stellten wir fest, dass manchen menschen eben schon für tätigkeiten oder das unterlassen von tätigkeiten belohnungen zustehen, die menschen anderen charakters nicht zustehen, da sie tätigkeiten sowieso vornehmen oder unterlassen. wir zählen zu manchen menschen und ich fühlte mich klarer als zuvor, je zuvor; darauf trank ich einen großen schluck hirter, leider kein morchel. an dem abend stand auch d. plötzlich am tisch. es stellt sich noch die frage, ob d. mich nun noch komischer findet, nachdem ich fast eine viertelstunde davon schwärmte, wie toll es sei, wenn man sich alle zähne versiegeln lassen ließe und man endlich befreit sein könne von träumen, in denen zähne balkone hatten, auf denen karies mit gesichtern, herzen und nieren tanzten, und man sich dank dieser methode doch nicht gleich ein neues gebiss zulegen musste, obwohl ich ja eigentlich eh nur zwei löcher im gesamten beißwerk hatte; das ist in etwa so wie der neue tarif von klax.max, wo man um 21 euro mit partnerkarte gratis in alle netze telefonieren kann: da muss man sich auch um nichts mehr scheren.

dann saßen wir gestern abend in der wohnung von megas mama a., wo wir früher so oft saßen. wir spielten alle am handy herum, jeder hat ein neues. ich fühlte mich wieder so wie vor bald zehn jahren: unbeschwert und jugendlich, auch probleme machten noch spaß. die blecherne handystimme sagte "ruzzi hör auf rozzen" und "wo ist määääääääääx", unten harkte frau p. in ihrem gartenfleckchen herum, f. auch - mit glatze -, mäx rief irgendwann wirklich an. nur kimba sagte nichts. es gab da auch den anblick dieses "love-lisi"-fotos, dann das foto auf dem man eigentlich nur meine knallweißen oberschenkel, ein bisschen short und noch weniger kopf sieht, das nun aufleuchtet, wenn ich megas handy anläute. ich musste darüber nachdenken, wie ruzzi neuerdings zu mir "elisabeth" sagt und das so klingt, als wäre ich ein beiges tier mit langem hals und freundlichem blick, er meint es auch so, eigentlich [ägentlich]. ruzzi dankte für anrufe, die er eigentlich selber tätigte, und wartete auf ein "dann bleib halt daheim" und ich frage mich, warum man nicht öfters einfach die zwangsläufigen verpflichtungen und sorgen wegschalten und einfach herrlich jung sein kann, solange man das noch ist.

auf viva läuft gerade rosenstolz, ein konzert. und ich erinnere mich, wie ich vor zwei jahren im frühjahr im zug von einem besuch bei berlinzöpfl in berlin nach innsbruck - ein paar tage zuvor hatte ich helge, ich hatte auch sweetpoodle getroffen - diese musikvorspieleinrichtung ausprobierte. ich war gerade in einer komischen lebensphase, alles war durcheinander, nichts lief so richtig und dann drückte ich auf play und da war diese rosenstolz-cd und ich musste, während ich sie von vorne nach hinten nach vorne anhörte, tief in mich hineinheulen; es war gut, dass ich einen einsamen platz in einem zweisitzer am fenster hatte, danach fühlte ich mich seltsam rein und ruzzi holte mich am bahnhof ab und es ging alles wieder aufwärts. ich habe mir diese cd nie gekauft, nicht mal daran gedacht.

und als vorhin doch tatsächlich ein tagpfauenauge kurz auf einem meiner pflänzchen pausierte, dachte ich mir, dass ich mich eigentlich wieder mehr der natur zuwenden sollte. ich werde mich auf die suche nach meinem heft mit den gepressten und beschrifteten blumen und blättern machen, pflanzennamen studieren und wandern. immerhin wusste ich noch, dass das tagpfauenauge tagpfauenauge heißt.

es gab so viel zu tun. und auch wieder nicht. weicher körper [kerper]. müde augen, tired eyes. es galt, rhythmen zu finden, schatten und symmetrie - dazwischen bier, halloumi und kuchen. irgendwer meinte mal zu mir, während der letzten wochen, ich wäre ein sanftes böckchen, manchmal starrte ich gegen wände. es ist aber auch wirklich schwierig, dinge millimetergenau auf die richtige stelle zu kleben, passende titel [titulaschn] und deckblätter zu finden und dann auch noch die beste ausarbeitung zu finden und sich nebenbei noch mit den freundlichen mitarbeitern anzufreunden, obwohl man doch eigentlich die anonymität im allgemeinen so sehr schätzt. helge habe ich gestern nicht gesehen, das werde ich bis zu meinem letzten atemzug bereuen und schwäche, schwäche werde ich nicht mehr zulassen. müdigkeit auch nicht. es gab dann immer wieder gespräche über babys, die bald da sind, noch gezeugt werden müssen oder vor kurzem gezeugt worden sind. einmal, da war ich auch zwei tage am gardasee: im schatten, im bus, im buch versteckt. could ♥♥♥ really ever be dangerous? irgendwann war da auch wieder der wunsch nach einem häschen, das munter aus der tasche lugt, aber keine scheiße produziert. ach ja und das müde und gequälte lachen, als ich an falscher stelle ein "in den kaffee, da schütte ich zucker wie ein arschloch, sonst nie" platzierte, verfolgt mich noch bis heute. und den einen bikini, den ich heute anprobierte, dessen oberteil wie ein sack an mir herunterhing und zu dem die verkäuferin, als ich sie fragte, ob das wirklich so gehören würde, während ich ihr meinen oberkörper [kerper] hinstreckte, meinte, der gefiele ihr gut so, den werde ich nicht kaufen und kinder werde ich so schnell nicht bekommen, auch nicht eines.

 

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