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seitdem ich weiß, dass helge sich von seiner freundin getrennt hat, sehe ich uns beide - helge und mich - an einem tisch sitzen und gemeinsam aus einer knallgelben tasse gurktaler trinken. er in rot, ich in blau. und beide haben wir die gleiche frisur und die gleiche haarkonsistenz. wir teilen allgemein und überhaupt leid in einem leeren raum. und im eck sitzt mein tscheburaschka-plüschtier, weil es ganz gut dazu passt: helge ist der einzige, der mich zu sowas wie einem boygroup-groupie macht und das tscheburaschka das einzige plüschtier, das ich mag.

ich bin heute um 10 vor 10 zum zweiten mal aufgewacht, weil plötzlich ruzzi in meiner wohnung stand. (beim ersten mal klingelte mich mein vermieter um 1 vor 8 telefonisch aus dem schlaf.) dann, nach dem zweiten aufwachen, tätigte ich längst überfällige erledigungen: kopieren, kopieren, kopieren. dazwischen ein lebenszeichen von fex. danach mittagessen mit nichtmädchen. danach wieder kopieren, hinlegen, lesen - eingeschlafen und um 10 vor 4 aufgewacht, weil plötzlich ruzzi in meiner wohnung stand. ein seltsamer tag, und wie ich heute zu sweetpoodle - zwar über etwas anderes - sagte, ein unharmonischer. und ich hasse auch das gegenteilige wort: harmonisch.

und dann hab ich papas gesicht vor mir, das immer jünger wurde - und wieder so aussah wie auf dem foto mit seinen brüdern, auf dem sie alle mit lausbubiger visage in lederhosen steckten - während er heute bei oma erzählte, wie sein älterer bruder ihn als kind einmal wütend verfolgt hatte, er irgendwie aufs dach ihres hauses geklettert wäre, mein onkel ihm nach und er auf das 1,5 m entfernte dach vom nachbarhaus gesprungen sei, mein onkel ihm auch dahin nach und er dannvon dort schließlich in den misthaufen vor dem nachbarhaus gesprungen ist und mein onkel sich das nicht getraut hätte - und während er das sagte, sind seine haare für einen moment wieder knallrot geworden und die sommersprossen fast aus seinem gesicht gesprungen. und dann erzählte mein onkel noch, dass mein opa einmal einen löffel in richtung seines sohnes kopf, also nach ihm, geworfen hätte, weil er beim essen geschmatzt hatte. und oma saß daneben, hob die schultern und grinste zahnlos in sich hinein.

heute den ganzen tag "was plan, was plan" im kopf, das günther und torsten damals jeden tag in der früh fröhlich durch die wohnung schmissen und dabei so sehr nach knoblauch und zwiebel stanken, dass auch das "was plan, was plan" noch unverzeihlicher wurde. und geld hats dann im endeffekt auch nicht gebracht, das zimmer untervermieten. scherereien, nichts als scherereien. und geld habe ich heute wie damals zu wenig. ein leben im minus - bankomatisch gesehen.

am 3. juli werde ich in ancona von land gehen, auf dem meer herumschippern und in igoumenica wieder fuß fassen; weiterreisen nach Κεφαλλονιά, Λευκάς und Κέρκυρα: dort guten wein schlürfen, oliven mit schafskäse einreiben und vor der örtlichen wildcamper-polizei flüchten. die rückkehr ist ungewiss, das datum steht dann auf meinen kontoauszügen. und vielleicht werde ich dann mal seenomade, auf jeden fall vorher aber noch mit mega paris [paˈʀi] bereisen und noch viel arbeiten, längst fällige arztbesuche (kleine auswahl: der für den zahn, die frau und die augen) tätigen und lässig überflüssige unireste unters altpapier streuen. - - das leben kann so schön sein und auch wieder nicht: gÄbe es nur geld, miesvisagige gedanken und frühstücksportionen nicht. und den alp, der aufs herz drückt.

über das arbeiten im keller: während ich rechnungen für fremde menschen schreibe, bleistiftgeschriebenes von fremden menschen ausradiere, alte bücher auf- und zuklappe und lithographien einscanne, fühlt es sich so an, als stünde ich knapp an der wende. und das tu ich wohl auch: "nennt mich von heut' an einsam, denn das wird mein name" [danke lu]!. bald ist feierabend und ich kann weg vom moder zur lushigen frische.

 

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