gurktaler fließt immer reichlicher. das ömchen wird immer älter und dünner, partyzelte immer billiger, familienfeste länger. und die zugsfahrt dahin immer anstrengender: von den romantischen vorstellungen einer fahrt von a nach b, während der man ein praktisches nichts im hirn hat und sich von umständlichkeiten im leben entfernt, für kurze zeit ein anderer mensch wird und stattdessen in einem buch oder in einem song verschwindet, kann man sich verabschieden, wenn das buch molchgrottenschlecht ist, die batterien leer und man neben schweizern im abteil mit nichtfuntkionierender klimaanlage sitzen muss. besser ists dann schon bei oma und co zu sitzen und tagaus tagein mit hauswurst, marillenfleck, schlipfkrapfen und grillgut gemästet zu werden und zwischendurch über freimaurer, alkoholiker und nichten, die nicht nostalgisch intonieren können zu diskutieren.
tscheburaschka - am Dienstag, 23. August 2005, 09:38 - Rubrik: slebn