die letzten vorbereitungen sind fast schon getroffen, es müssen noch letzte abschieds-anrufe getätigten werden, wenn auch das erledigt ist, klemmen wir uns hinters steuer und machen erst beim ersten weingut in bordeaux wieder halt, dort werde ich mir den dreck vom leben der vergangenen monate in französische trauben stampfen oder im kalten meerwasser in frankreich hinterlassen und weiterfahren richtung portugal und hoffen, dass die bleischwere müdigkeit der letzten tage irgendwo auf der autobahn hängen bleibt. als ich heute, nachdem ich a. getroffen hatte, nachdem ich mit döner und mega im katzung, nachdem ich mit kräpfsche, döner und mega und megas ehemaligem schulkameraden - "der einzige, der fast normal war" - im solo war, den nostalgie-waggon der straßenbahn sah, erinnerte ich mich an s., den sohn von prof. o., der sich damals, als ich in der t. arbeitete, in mich verliebt hatte und der diese nostalgiebahn so liebte. einmal, als ich mit mega im regen, nachdem wir schwimmen waren, im bikini über die uni-brücke ging, trafen wir ihn. es war derselbe sommer, in dem mich dieser irre eisschnellläufer tag für tag verfolgte, nachdem er mich in der t. gesehen hatte, und schließlich irgendwann in unserer wohnung saß, wo mega und ruzzi mit ihm kokology spielten, um seine psyche zu untersuchen. ich war nicht da. in portugal möchte ich niemanden, den ich auch nur eine messerschnittlänge lang gesehen habe, treffen.
tscheburaschka - am Samstag, 14. Juli 2007, 17:12 - Rubrik: verreisn