s. zeigte uns am freitag abend, wie man mit einem seitlich zum mund gehaltenen bierglas je nach stimmlage schweine- oder löwenähnliche geräusche machen kann. andere menschen haben das wahrscheinlich schon mit spätestens 10 jahren nicht mehr lustig gefunden, wir haben davon bis jetzt nichts gewusst und so saßen wir am balkon und produzierten herrlich wahnsinnige geräusche. swine klang wie ein kleines schweinchen, kräpfsche wie ein bedrohliches etwas und mega wie ein monster. am nächsten tag fuhren wir auf der flucht vor meinem geburtstag nach münchen, nicht in die schweiz, und beklagten gestapelt zwischen mindestens 1000 menschen pro quadratmeter kollektiv die ungerechtigkeit, die döner widerfuhr. zwischendurch sprangen wir die hände hoch über dem kopf zuammenschlagend in die luft und die treppen der kaufhäuser hinunter. auf der rückfahrt durch das land spielte mega die musik aus früheren zeiten, döni wirkte glücklich und ruzzi vorhin sehr irritiert, als er aus der nachbarswohnung mit gebackenen bananen mit geschmolzener schokolade darin zurückkam und kräpfsche, mega und mich in affenmanier brüllend, die hände gegen den brustkorb trommelnd oder wahlweise die achseln kratzend auf dem bett vorfand. um das bild der frischen 25-jährigen zu vervollständigen, sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass wir uns gestern abend leise hinter ruzzi stellten und diese herrlich wahnsinnigen geräusche rechts und links von seinem ohr produzierten - sein blick soll unvergessen bleiben! [später saß ich alleine zusammengekauert im noch nicht sehr starken regen am balkon und unterhielt vergnügt den innenhof mit einem bierglas.]
tscheburaschka - am Montag, 9. Juli 2007, 23:32 - Rubrik: slebn