dann saßen wir gestern abend in der wohnung von megas mama a., wo wir früher so oft saßen. wir spielten alle am handy herum, jeder hat ein neues. ich fühlte mich wieder so wie vor bald zehn jahren: unbeschwert und jugendlich, auch probleme machten noch spaß. die blecherne handystimme sagte "ruzzi hör auf rozzen" und "wo ist määääääääääx", unten harkte frau p. in ihrem gartenfleckchen herum, f. auch - mit glatze -, mäx rief irgendwann wirklich an. nur kimba sagte nichts. es gab da auch den anblick dieses "love-lisi"-fotos, dann das foto auf dem man eigentlich nur meine knallweißen oberschenkel, ein bisschen short und noch weniger kopf sieht, das nun aufleuchtet, wenn ich megas handy anläute. ich musste darüber nachdenken, wie ruzzi neuerdings zu mir "elisabeth" sagt und das so klingt, als wäre ich ein beiges tier mit langem hals und freundlichem blick, er meint es auch so, eigentlich [ägentlich]. ruzzi dankte für anrufe, die er eigentlich selber tätigte, und wartete auf ein "dann bleib halt daheim" und ich frage mich, warum man nicht öfters einfach die zwangsläufigen verpflichtungen und sorgen wegschalten und einfach herrlich jung sein kann, solange man das noch ist.
tscheburaschka - am Freitag, 8. Juni 2007, 17:45 - Rubrik: haltdochnochherllichjungsein