ich hätte jetzt bulgarische produkte neben mir stehen, würde gerade ein herrliches kefir-getränk aus bulgi schlürfen und mich einfach mal wieder sehr slawisch fühlen, wäre es so gekommen, wie geplant. es ist viel passiert während der letzten woche, nicht nur in meinem leben. fexi, mein reisekumpan, hat sich von bestimmen lebensumständen verabschiedet, ich war doch noch im schnee, aber nicht in venedig, wir fühlten uns urban mitten in den bergen. es gab einige gespräche, in manchen fiel das wort nummer und wurde verwechselt mit "hunger", nach liebe, nach leben, nach sehnsucht. ich habe gin fizz [zzzz] wiederentdeckt und den toast im p., das leben hier und berlinzöpfl endlich gemailt. und sechs tage ganz frei, gefangen nur in einer kleinen, ausgewachsenen frühlingsdepression. über mich reden wollte ich nicht. traurig war der moment, in dem p., als ich - zurück aus dem urlaub - wieder geld erbeuten ging und pünktlich zwei minuten zu spät kam, mir mitteilte, er hätte extra die dokumentation angesehen über bulgi und die revolution und ähnliches, um mit mir darüber zu reden - weißabgleich mit den tatsachen sozusagen und wer macht das schon? das schlug fehl, ich war ja nicht dort und hatte mich nicht gemeldet; der fünf, sechs geschenkten tage an mich selber wegen.
eigentlich wäre ich in sofia gewesen und würde jetzt fotos mit kantigen zügen oder selbstportraits einer toten bearbeiten. ich schüttle zweimal den kopf - exakt, bedächtig, leicht seitwärts geneigt, knapp vor dem doppelkinnbeginn und irgendwie futuristisch - und in bulgarien würde das "ja, ja" heißen.
eigentlich wäre ich in sofia gewesen und würde jetzt fotos mit kantigen zügen oder selbstportraits einer toten bearbeiten. ich schüttle zweimal den kopf - exakt, bedächtig, leicht seitwärts geneigt, knapp vor dem doppelkinnbeginn und irgendwie futuristisch - und in bulgarien würde das "ja, ja" heißen.
tscheburaschka - am Donnerstag, 22. März 2007, 23:12 - Rubrik: verreisn