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es muss so um die 15 jahre her sein, dass ziemlich viele flüchtlinge aus verschiedensten ländern in unserer nähe wohnten, und deshalb auch bei uns zuhause immer wieder schwarze menschen saßen.* ich kann mich noch ziemlich genau an den geruch erinnern, der auch noch eine weile, nachdem sie wieder gegangen waren, in der luft hing. es ist dieser ganz eigene geruch, der mich ein bisschen an die mittlerweile verbotenen mottenschutzkugeln aus omas dachboden erinnert. derselbe geruch bohrte an meinem gedächtnis, als ich vorhin auf meinem cöuchchen lag, weil dieser schwarze, junge mann d. während meiner abwesenheit ein paar nächte dort zusammengekauert verbracht hatte.** zu mega sagte er, dass er sich in meinem bett zu verloren gefühlt hätte. genügsam war er überhaupt, er brachte sogar eigene handtücher mit. mega organisierte zwei mal einen "abend mit freunden" für ihn; zu arla, der dame im pinken kleid, meinte er später trotzdem, dass er sich nicht immer wohl gefühlt hätte.

*ein paar mal besuchte uns auch eine russische familie, deren sohn ich 15 jahre später wieder auf der uni im russisch-kurs traf. er war gleich blass wie damals. sein vater hatte uns damals als dank für ein paar essenseinladungen eine freddie mercury kassette dagelassen.
** andere menschen, denen ich großzügig und herzlich meine wohnung zum übernachten während meiner abwesenheit zur verfügung gestellt hatte, schliefen in meinem bett auch nicht gut, weil sie - wie sie döner erklärten - sich in meiner wohnung gefürchtet hätten. angeblich wären ihnen die bilder an der wand und die dekoration im allgemeinen etwas unheimlich vorgekommen.

 

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