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soischzgwesn

little by little ist frankreich, ist ende september 2002. das waren mega, ruzzi und ich, damals an der cote d'azur. ruzzi warf steine, wir waren überall, ich wurde mit wasser übergossen, es gab intime momente in der pension. ich hatte mein dunkelkorallenfarbenes, schönstes, weltweitallerliebsteslieblings-bikini-oberteil an. wir waren jung und sind es noch immer, nur, dass mega gerade in australien, ruzzi gerade in sardinien ist und ich hier steine über den balkon werfe.

cos little by little
we gave you everything
you ever dreamed of
little by little
the wheels of your life
have slowly fallen off
little by little
you have to give it all in all your life
and all the time I just ask myself why
you're really here


[das alles war aber auch stop crying your heart out.]

also das ist schon irgendwie total schäbig!

der kellner, der s. ein wenig ähnlich sah, der so tat, als würde er uns schon ewig kennen, und der meistens das thunfisch-sandwich servierte. hi, don't be shy! die kellnerin, bei der ich immer die mango-creme bestellte - ihre fettigen haare nach der 80er party und überhaupt der bass, der bis 11 uhr morgens herübertönte, 7 stunden nachdem wir schmerzenden fußes zum bus zurückdancten. die eierhälse, einer von ihnen frühstückte immer bier. die eierhälse, der andere kochte hähnchen mit wurst, ananas und ketchup. die eierhälse aus berlin, der eine mochte superbock lieber, der andere sagres. die unbeschwertheit beim ersten mal den körper ins meer werfen. der schock danach. die schmalen gassen von lagos, die kleinen frauen, die bar mit den glücklichen barmännern, in der wir um mitternacht mit dem laptop saßen, die englischen upper-class-boys. der zehnminutenlange moment, als ich tatsächlich gelähmt auf den stadtmauern von óbidos saß. die vielen stunden im auto, während derer wir falsch und noch lauter als der andere versuchten, schmalzige, portugisiesche songs mitzusingen. die vielen stunden, während derer wir die perfekte geste als antwort für situation aller art einstudierten, die man nicht beschreiben kann. die zwei mädchen, die in olhao laut das lied mitsangen, das zwei straßenmusikanten sangen, es war das lied, das wir zwei wochen später auf einer cd, die wir uns eine woche vorher gekauft hatten, als das erkannten, das die zwei mädchen laut mitsangen. fünf minuten später fiel mir wieder das eine pärchen ein, das ich vor fünf jahren in der t. beobachtet hatte, das ich in diesem moment erst als das ehepaar identifizierte, das aus der jungen frau sandra und dem mann hermann bestand. sie arbeitete bei ihm als sprechstundenhilfe. er war eine art schönheitschirurg. sie suchte "mädels", die ihr helfen sollten, eine vernissage unter dach und fach zu halten, als ihr mann hermann in seiner praxis die bilder von seinem bruder ausstellte. die "mädels" waren döner, swine und ich. wir teilten suppe und alkoholika aus. das war vor etwa einem jahr.

[die 1-euro-dusche, was für eine herrliche einrichtung nach 4 tagen dreck.]

auf viva läuft gerade rosenstolz, ein konzert. und ich erinnere mich, wie ich vor zwei jahren im frühjahr im zug von einem besuch bei berlinzöpfl in berlin nach innsbruck - ein paar tage zuvor hatte ich helge, ich hatte auch sweetpoodle getroffen - diese musikvorspieleinrichtung ausprobierte. ich war gerade in einer komischen lebensphase, alles war durcheinander, nichts lief so richtig und dann drückte ich auf play und da war diese rosenstolz-cd und ich musste, während ich sie von vorne nach hinten nach vorne anhörte, tief in mich hineinheulen; es war gut, dass ich einen einsamen platz in einem zweisitzer am fenster hatte, danach fühlte ich mich seltsam rein und ruzzi holte mich am bahnhof ab und es ging alles wieder aufwärts. ich habe mir diese cd nie gekauft, nicht mal daran gedacht.

ich schrieb "schmarotzer" auf eier und "das ist das letzte". es ist sommer, es gibt keinen übergang mehr zwischen ihm und winter, den winter eigentlich auch nicht. dann fuhr ich nach lienz, oma ist noch zittriger und noch dünner, aber lacht lauter, als sie groß ist. es ginge ihr den umständen entsprechend gut, nur einsam wäre sie manchmal, einsam, sagte sie, kurz nachdem sie mit gezielten handbewegungen die hinterngröße ihrer zwei töchter in die luft zeichnete und mir dabei zulächelte. die zwei töchter standen am fenster, die eine schrie "hermelin", die andere "hörman" zu papa, der draußen saß und diverse zeitungen las. später mussten mama und ich eine katholische kirche betreten, oma wollte das so, sie wollte ostereier weihen lassen. ich war enttäuscht darüber, dass der pfarrer nicht jeden korb einzeln berührte, sondern mit einer geste "all over the" körbe in der kirche und im kreuzgang wies. oma hatte angst, wir würden mit dem korb nur eine runde spazieren fahren, wir versteckten lediglich das osterlamm, das eigentlich aus dem korb hätte schauen sollen. nach einer nacht im nachthemd von oma im viel zu weichen bett fuhr ich abends wieder heim. im zug saß ich derselben jungen frau gegenüber, die schon einmal im abteil mit mir gesessen war. als sie am klo war, drehte ich ihr gelbes buch um, sie las etwas "über die macht der gefühle". vielleicht sollte ich das auch tun.

am freitag waren es 16 stunden: lächeln, getränke bringen, zum 2. und 3. mal die gleiche karate-do-show, unterhose aus der strumpfhose aus der hose ziehen, zehen langstrecken, speisereste wegtragen, kaffee bringen, "wohlfühlen". dazwischen mit arla hinter dem vorhang bier trinken, der klofrau einen kaffee aufs klo bringen, swine eine feuerzeugpistole in den rücken drücken, mit mega pausieren. am donnerstag das hotelzimmer beziehen, aufdecken, kostümieren. "mary, mary" redete über die ehe und das vatersein, die "mama" lächelte aufmunternd, die "söhne" liebten uns. wir waren "4 x tirol" in wels [wös] - eine einheit, die man nicht trennen darf: eine studiert im 15. semester, die jüngste zwei sprachen, eine ist fertig, eine seit drei jahren arbeitslos und wir sind gekommen, um zu arbeiten. und schrieen "achtung, blume". angekarrt wurden wir in einem lieferwagen, teile von uns saßen im hinteren bereich. swine kaufte ein ticket zuviel. reste vom schokofondue hängen noch immer im mundwinkel.

seit donnerstag viel überlegt, was denn vorzulesen geht, menschen befragt, aussortiert, irgendwann wahllose auswahl. nur swine taucht immer mal wieder auf. über dem auswählen auf die nervosität vergessen, die aber knapp vorher dann doch kurz in den hals gekrochen kam. dann war da die kleine maus, das kleine mikrofon und die riesige schrift am bildschirm. alles ging sehr schnell und zackig. einer nach dem anderen. ich wäre dafür, das mal zu wiederholen: 24 stunden durchgehend, jeder kommt immer wieder mal dran, darf/kann/soll auch aus anderen blogs lesen. anmoderationen gibt es dann keine, dafür snacks für die gerade nicht-lesenden. und ich würde wahrscheinlich doch mein tolles kleid anziehen.

vorhin lief auf mtv ein konzert von guns n' roses. und ich kann mich erinnern, dass t. damals in der schule die spaghetti-cd mithatte und ich zum ersten mal was von denen sah - und ich so fasziniert von dem ' nach dem "n" über den spaghettis war, dass ich nach der schule heimging und "guns n' roses" auf meine tafel hinter dem bett schrieb. papa hat das dann gelöscht und ich wieder hin geschrieben und er wieder gelöscht, das ging eine zeit lang so. das album angehört hatte ich damals nicht. bis heute nicht.

mir gehen diese karten von "du bist, was du isst" nicht mehr aus dem kopf, die diese ernährungsberaterin dem armen, dicken gezeigt hat. wie sie erklärte, dass da die verschiedene formen von stuhlgang abgebildet sind. er musste dann bei den karten stopp sagen, auf der die ihm gängigen formen zu sehen waren. und jeder, der atv+ gesehen hat, der weiß jetzt, wie das aussieht, was bei ihm täglich im klo landet, weil die kamera nämlich nicht weggeschwenkt hat, als er 2 x stopp sagte, im gegenteil: mir ist sogar vorgekommen, das die da ein bisschen auf die karte hingezoomt haben.

und dann gestern abend unter der dusche plötzlich wieder die erinnerung an die klare herbstnacht, ich war acht und wir fuhren in unserem neuen jetta durch die gegend, als mama plötzlich die sonnenblende runterklappte und da ein spiegel war und papa dann neugierig erwartungsvoll auch bei sich überm fahrersitz nachschaute und da keiner war und er mir deswegen so leid tat, dass ich meinen kopf nach rechts richtung autofensterscheibe presste und ein bisschen weinte.
gestern unter der dusche musste ich dann auch ein bisschen weinen, weil das schon so lange her war und auch weil sich das alles heute noch manchmal so anfühlt. und weil es den jetta nicht mehr gibt und den rostigen golf rabbit von davor auch nicht mehr. und überhaupt alles anders ist, außer das vater-tochter-gefühl. eine neue wohnung hatten wir damals auch gerade bekommen.

 

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